Oktoberfestbier 2

Charakterisiert wird dieses Bier als vollmundig, sehr rund, weich oder malz-aromatisch bis leicht gehopft mit einer sehr milden Bittere oder einem kräftigen, ein wenig süßem Geschmack. Auf dem Oktoberfest hat sich dabei das helle bzw. goldfarbige Bier durchgesetzt. Aufgrund des bereits hohen Stammwürzegehaltes von mindestens 13,6% enthält das Bier einen höheren Alkoholgehalt. Beim Konsum, der in der Regel in Maßkrügen erfolgt, sollte man sich daher ein wenig zügeln und nicht zu schnell und nicht zu viel von dem köstlichen Getränk zu sich nehmen. Ausgeschenkt wird dieses Bier auf dem Oktoberfest entweder gleichbleibend kühl aus stählernen Drucktanks oder aus hölzernen 200-Liter Fässern, sog. „Hirschen“. Die Kellnerinnen auf dem Oktoberfest schleppen anschließend die vielen vollen Krüge, teilweise zehn Stück auf einmal, an die Tische zu den durstigen Wiesn-Besuchern. Übrigens, der Rekord im Maßkrugtragen liegt wesentlich höher als bei zehn Stück. Das Oktoberfestbier wird nicht nur auf dem Oktoberfest genossen, sondern in die ganze Welt, als Botschafter der Münchner Lebensfreude, versandt. Selbstverständlich ist dieses Bier in der ganzen Welt gefragt und manch einer möchte es gerne nachmachen. Den Trittbrettfahrern sei jedoch gesagt, dass Oktoberfestbier eine geschützte Marke und auch als Gemeinschaftsmarke eingetragen ist.

Der Verein Münchener Brauereien e.V., als Hüter und Wächter des Münchner Bieres hat hierbei die Aufgabe, gegen diese Nachahmer entschieden vorzugehen. Erst vor kurzem hat er vor dem Bundespatentgericht einen Sieg gegen die Marke „Oktobierfest“ errungen.